Väterarbeit ist die psychosoziale oder kognitive Arbeit mit Männern, die Vater werden oder die als Vater wirksam sind. Sie betrachtet Vaterschaft als einen lebenslangen Prozess, der beeinflusst wird von der eigenen Kindheit und Vater-Erfahrung, von gesellschaftlichen bzw. religiösen Idealen, der Entwicklung des Kindes, der Beziehung zur Mutter und aktuellen äußeren Einflüssen. Bei Lebensübergängen des Kindes (Schwangerschaft, Geburt, Kita/Schule etc.) und durch den gesellschaftlichen Rollenwandel werden an Väter Anforderungen gestellt, die sie besonders empfänglich für spezifische Orientierungsangebote und ressourcenorientierte Unterstützung machen. Oft wird dieses Bedürfnis nicht vom eigenen Umfeld (z.B. eigener Vater) oder vorhandenen Angeboten der Familienbildung abgedeckt.
