Mehr als 90 Prozent der werdenden Väter sind bei der Geburt ihres Kindes dabei und dieses Ereignis verändert alles. Eine gute Vorbereitung kommt Vätern und ihren Partnerinnen zugute. Studien zeigen, dass Väter, die ihre Rolle während der Geburt kennen und verstehen, was dort geschieht, selbst besser vor übermäßigem Stress geschützt sind und seltener Gefahr laufen, den Ablauf der Geburt negativ zu beeinflussen. Das gilt insbesondere in den Momenten, in dem es mal nicht „nach Plan läuft“, was aber auch völlig normal ist.
Die Rolle, die sie während der Geburt wahrnehmen können ist, für ihre Partnerin da zu sein, den neuen Lebensabschnitt gemeinsam zu beginnen und von Anfang an als Vater präsent zu sein. Dabei werden sie sich vielfach in einer völlig ungewohnten Situation erleben: Sie haben keine Kontrolle über das Geschehen und die Mächtigkeit der Gefühle führt sie vielfach nicht nur emotional an ihre Grenzen sondern manchmal sogar darüber hinaus.
Neben der unmittelbar auf die Geburt bezogenen Vorbereitung beschäftigen werdende Väter u.a. folgende Fragen zu ihrer beginnenden Vaterschaft:
- Welche Bedeutung habe ich als Vater für die Entwicklung des Kindes?
- Wie kann ich meine Vaterkompetenzen entfalten?
- Wie entwickelt sich das Verhältnis zu meiner Partnerin wenn sie auch Mutter ist?
- Was ist mit dem Sex in der Schwangerschaft und nach der Geburt?
- Wie kann es gelingen, dass wir auch als Vater und Mutter die Verantwortung für finanzielle Versorgung der Familie und die dort anfallenden Care-Aufgaben partnerschaftlich aufteilen?
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