Newsletter 1-2021 erschienen
„Auch Väter können Kinder betreuen – Nicht nur wenn Kitas und Schulen wegen Corona schließen“ Vor genau einem Jahr ist die LAG Väterarbeit mit einer Erklärung zum 1. Lockdown an die Öffentlichkeit getreten.
Die Zahlen sind inzwischen höher als im März 2021, Schulen und Kitas haben, zumindest bis zu den Osterferien wieder geöffnet. Inzwischen sind aber nicht nur die Pflegekräfte in den Krankenhäusern sind am Ende ihrer Kräfte angekommen, auch in unzähligen Familien liegen die Nerven blank. Und die Prognosen der Pandemieforscher:innen verheißen für die nächsten Wochen nicht Gutes.
Dennoch lohnt es sich, den Blick etwas genauer auf die Veränderungen seit dem Frühjahr 2020 zu richten. Corona wirkt wie ein Brennglas und hat die Konsequenzen gesellschaftlich verfestigter Vorstellungen der Aufteilung und Bewertung von Pflege und Fürsorgetätigkeiten einerseits und der Produktions- und Kapitalverwertungssphäre andererseits ins Rampenlicht gerückt.
Dabei ist deutlich geworden, dass einseitige Schuldzuweisungen und (Re-) Traditionalisierungsdiskurse zu kurz greifen. Vielmehr haben wir in den kommenden Jahren die Chance, das Engagement von Vätern in Familien und ihre Übernahme von Care-Aufgaben dauerhaft zu steigern. Dazu ist es notwendig, die Erfahrungen des letzten Jahres intensiv auszuwerten und passende politische Weichenstellungen vorzunehmen. Dazu wird auch die LAG Väterarbeit einen Beitrag leisten.
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